- realfiktion
- 21. Dez. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Jan.
07.12.2023
(1) Flucht aus der Gegenwart, wer würde nicht wollen?
(2) Aber auf eine Institution ist Verlass: das ~Amt für die Schönheit der Arbeit~ hat letzte Woche Einführung, Ausrufung und Vollzug des sogenannten „Zukunftstags“ beschlossen (für irgendwann später).
(3) Darin liegt, abgesehen von der Gnade des Arbeitsaufwands, die Schönheit der Idee: Der Zukunftstag muss seinem Wesen nach immer erst kommen und kann niemals sein, denn mit dem Eintreten wäre er nur noch entzauberte Gegenwart. Stattdessen: Die Ontologie des Noch-Nicht, aber als behördliches Prozessmanagement – das soll erstmal jemand zuhause nachmachen! (Bitte nicht zuhause nachmachen.)
(4) Bis man irgendwo ankommt, einfach weitergehen, immer so weiter, morgens, mittags, abends, nachts. Und schon bald wird jemand fröhlich ausrufen: “I believe I can see the future!”


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