- realfiktion
- 17. März
- 1 Min. Lesezeit
13.03.2025
(1) Zurechtgelegt, zurechtgelogen: Mal ein paar Tage gar nichts tun und das dann auch noch genießen zu wollen; Atempause, Inseldasein, entrückt aus Weltgeschehen und Alltag.
(3) Strandauf, strandab, archäologischer Pfad durch die Dünen, weit zurück in die Bronzezeit mit ihren aufwändig errichteten Grabhügeln, 3000 Jahre unter Sand verweht. Heute in 3000 Jahren wird niemand mehr da sein, der unsere Reste erforscht, nichtmal in 30; trotzdem heitere Viertelstunde lang über die beste Grabbeigabe für mich selbst nachgedacht. (Schmuck, Schwert und Küchenschüsseln: Quatsch. Der neue Kaffeevollautomat: würdig!)
(4) Aber noch ist nichts bestattet, noch darf man einfach nicht fliehen. „Weil es der Selbstrespekt verlangt, den Versuch zu machen, etwas zu bewegen“ (Peggy Parnass). Kein Weg an diesem Satz vorbei.
(5) Leider aus Versehen ein Hotel ohne Internet gebucht – Nepp, der längst verboten sein müsste. Kalter Entzug, verdoppelte Einsamkeit, laut in den Wind gebrüllte Verwünschung der ganzen kotzelangweiligen Insel.
(6) Diesen Text einer vorbeifliegenden Möwe mitgegeben, in der Hoffnung, dass sie ihn übers Meer trägt und irgendwo hochlädt, für eine ferne, hellere Zukunft –


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