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  • realfiktion
  • 21. Dez. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Jan.

20.06.2023

(1) Erste Wohnung in Manhattan, von der aus man den Express Train nutzen kann, 98 Blocks bis Columbus Circle in 14 Minuten.

(2) Subwaylektüre „Ungenach“, naturgemäß. Leichte Heart-of-Darkness-Vibes, Schauplatz mal nicht nur Oberösterreich, sondern auch Afrika. Ansonsten Steinbruch für spätere Texte, paar schöne Grundsätze für die Ewigkeit („Man darf Spaziergänger nicht ansprechen“, S. 25, „Ich verstehe nichts“, S. 37), erstes Abdriften in Komik.

(3) Bernhard-Trivia: dass er Anfang der 1960er Jahre in die USA auswandern wollte und 1978 zwei Wochen in New York City verbrachte. Danach begeisterte Verkündung an Unseld, er wolle gerne länger dort leben und einen neuen Roman schreiben, und zwar im Plaza, für sieben Monate („oberste Etage, kleines Zimmer, Blick zum Central Park“) – auf Kosten von Suhrkamp, zu einem Preis von heute 100,000$. Damit kam er nicht durch – aber charmante Vorstellung, wie er, frisch aus seinem Vierkanthof, durch das Crack-und-Graffiti-Manhattan dieser Jahre spaziert, als es noch wirklich Gotham City war.

(4) Nachteil Express Train: weniger Lesezeit, man schafft in 14 Minuten kaum 15 Seiten.

(5) Oder weniger, wenn abgelenkt durch Cuties.

ree

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