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  • realfiktion
  • 25. Mai
  • 1 Min. Lesezeit

21.05.2025

(1) Aus den Augen, aus dem Sinn. Der Weg einmal kreuz und quer über den Friedhof reicht für eine Hörbuchfassung von „Beton“ und den Anschnitt eines Podcasts über den Mars und sein Comeback als koloniales Hirngespinst. The new frontier: ein frisch ausbeutbarer Planet, auf dem die Manosphere-Tech-Bro-Faschisten ihr persönliches Regiment errichten können, ohne Gesetze, Gewerkschaften und Sauerstoff.

(2) Seit sechs Monaten auf der Flucht vor den Weltnachrichten, aber nichtmal das gedankliche Ausweichen ins All bringt Rettung. In sechs Jahren werden die Planeten unseres Sonnensystems neue Namen tragen (Don Jr, Eric, Tiffany, Lara, Ivanka, Barron, Jared, Kai) und es wird nie anders gewesen sein.

(3) Werbeunterbrechung des Podcasts für diese E-commerce-Plattform, auf der Kanye West seine neuen Hakenkreuz-Shirts verkauft hat, naturgemäß. Anvisierte Plattformzielgruppe „Ontreprönöre“, naturgemäß. Die Frau spricht es wirklich so aus, aber auch das ist nicht mehr wichtig.

(4) Sich nur hüten vor Ontreprönören, Konossören, Restorangtören, Rakongtören, Bongvivangs und Kretängs.

(5) Letzter Trost: In Ohlsdorf blüht der Rhododendron.


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