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  • realfiktion
  • 19. Dez. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Feb.

24.07.2022

(1) “Three quarks for Muster Mark! Sure he hasn't got much of a bark. And sure any he has it's all beside the mark.”

(2) Soll man erleichtert sein, dass das irische Nation Branding dann doch nicht so sehr auf Bono und Butter und Riverdance baut, sondern mehr auf heimische Weltliteratur? Oder ist genau das ein Spezialfall von kultureller Aneignung?

(3) Joyce hat sogar seine Leiche lieber in Zürich als in Dublin verwesen lassen; alle literary national treasures sind entweder in den Alkohol oder ins Ausland geflohen – am Ende selbst Yeats (der nach seiner Steinach-OP mit 69 nochmal in die Pubertät kam und dann merkte, dass sein geliebtes Ethno-Mysto-Fascho-Feenreich ein Land ohne sexuelle Freiheit war).

(4) “Irische Republik” zusammengefasst: postkoloniale Mogelpackung für 70 Jahre finstere, alles erstickende, massenmordende Theokratie. (Man muss gar nicht erst auf den Iran zeigen, um zu verstehen, wie Religion alles vergiftet. Und gar nicht erst auf irgendwelche schlichtgestrickten indonesischen Künstlerkollektive schauen, um zu zeigen, dass Befreiung alleine noch keine Erleuchtung bringt. Alles schon gewesen, alles schon passiert.)

(5) Feiste Selbstzufriedenheit auf dem Joyce Tower in Sandycove, nach sechs Tagen Husten und Jammern; vorteilhafter Kontrast zur ausgestellten Totenmaske. And you think you're cock of the wark.


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