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  • realfiktion
  • 11. Dez. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Feb.

27.09.2020

(1) An Warnungen kein Mangel, vor elf Jahren: Hamburg könne alles bringen, nur kein Glück – Tod, Schmerz, Mühsal bis hinunter in die sprechenden Stadtteilnamen (Bahrenfeld, Allermöhe, Barmbek, Öjendorf, Rissen, Hausbruch, Tiefstack, Liedenkummer, Curslack). Cursed luck!

(2) Verlass die Stadt, die keine mehr ist.

(3) Alle Zügen zur dänischen Grenze beschriftet mit „Schleswig-Holstein – der echte Norden“. (Hier beliebige Kulturkritik zum Authentizitätswahn von Tourismusindustrie bis Kunstmarkt einsetzen. Im zwischenmenschlichen Bereich ist ‚authentische Person‘ auch nur zivile Umschreibung für ‚unerträgliches Arschloch‘; wer kein Rollenspiel beherrscht, ist nicht gesellschaftsfähig.)

(4) Wer es tut, leider oft ebensowenig, daher geht es auch im Allgemeinen so schleppend voran mit der Menschheit. Echten Norden gibts aber nur am Pol. Punkt.

(5) Nördlichste Stadt Deutschlands: Glücksburg. Renaissanceschloss, bekannt als Briefmarkenmotiv, beliebt als Kulisse für Trauungen. Reis, Strauß, Ringe, Mendelssohn, die ganzen Beschwörungsmythen. Hilft nichts: Glück kennt keinen Ort.

(6) „Es macht keinen Wirbel, macht nicht darauf aufmerksam, wie schnell es vergeht: Schweigend entgleitet es.“

(7) Man kann mich ~immer noch~ als stimmungsvollen Hochzeitsredner buchen!

ree

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