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  • realfiktion
  • 21. Dez. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Jan.

31.03.2023

(1) „Femme Fatale“-Ausstellung: die berühmten Schinken von gestern, kalt aufgeschnitten mit dem Diskursbesteck von heute. Vielleicht etwas unhandlich, vielleicht etwas stumpf – das erklärende Begleitheft wird verteilt mit einem zweiten erklärenden Begleitheft, das dann das erste erklärende Begleitheft zu erklären versucht, vgl. “Don Juan”, Canto I.

(2) Die Didaktikerin schlägt hier die Hände über dem Kopf zusammen, ganz kurz und leise. Aber vielleicht ging es auch nicht anders. Das Volk will Theorie! Und selbst wer hinterher nicht als born-again queer feminist nach Hause geht (alle sollten ruhig mal), sieht, warum die versammelten immer gleichen Künstlerphantasien kaum mehr genießbar sind und kaum je waren, außer für einen bestimmten, etwas unangenehmen Typ Mann.

(3) Schlimmstenfalls verlässt man die Kunsthalle klüger und dümmer gleichzeitig – selbst das eine gute, weil viel zu selten erlebte Erfahrung.

(4) Technisch alles tiptop, außer dass Moreau keine Zehen malen konnte.

(5) Zur Erfahrung gehört auch: Unangenehme, nennen wir sie ruhig ~fatale~ Männer praktisch überall, nicht nur an Akademien. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.

ree

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